Als Tenor
(Betonung auf der zweiten Silbe, Pl. Tenöre)
wird sowohl die hohe männliche Gesangs-Stimmlage
als auch ein Sänger (früher auch: Tenorist) mit dieser Stimmlage bezeichnet.
Die Bezeichnung bildete sich mit der beginnenden Mehrstimmigkeit heraus,
als man die Stimme, die den Cantus firmus hielt, Tenor (lat. tenere „halten") nannte,
während die umspielenden Gegenstimmen Contratenor hießen.
Die Notation der Tenorstimme erfolgt im Normalfall oktavierend im Violinschlüssel.
Das Zentrum der tenoralen Tessitur liegt in den meisten Partien zwischen f und g',
der gesamte Umfang üblicher Partien zwischen c und a'.
Seit dem Belcanto gelten die Spitzentöne über dem a' (das sprichwörtliche „hohe C")
als besonders emotionales Ausdrucksmittel und auch als tenoraler Leistungsausweis.
In der alten Musik war der penetrante Klang des tenoralen Spitzentons dagegen nicht
Dort sind Noten über dem a' selten zu finden.
-Quelle Wikipedia